Alopezie / Alopecia wird allgemein eine sichtbare Lichtung des Kopfhaars, d. h. ein Zustand mit abnorm schütterem Haupthaar (Hypotrichose) oder mit haarlosen Hautbezirken (Alopezie im engeren Sinne), bezeichnet.
Als Back-Strech-Effekt wird eine nachträgliche Verbreiterung und Dehnung der Haut an der Entnahmestelle/Narbe (6-8 Monate nach einer OP möglich), verursacht durch die Hautspannung, die durch herausgeschnittene Hautlappen entsteht und durch genetisch bedingte Bindegewebsschwäche, bezeichnet.
Als Donor-Bereich bezeichnet man den „Spender/ Entnahme-Bereich“, den Haarkranz der Hinterkopfregion, in dem die Haarfollikel stabil gegen den androgenetisch bedingten Haarausfall sind.
Der Empfänger-Bereich beschreibt jene Stelle am Kopf, in den die Grafts transplantiert werden. Also z.B. kahle/schüttere Stellen bei erblich bedingtem Haarausfall, hoher Stirn oder Narbengebiete.
Die Fue Haartransplantation ist eine Methode, bei welcher aus dem Entnahmegebiet einzelne follikulare Einheiten entnommen werden, eine Follicular Unit Extraction.
Die FUT Haartransplantation ist eine sogenannte Strip-Methode mit Einsetzung follikularer Einheiten. Dabei wird jedoch ein ganzer Streifen entnommen, wodurch eine Narbenbildung nicht vermieden werden kann.
Unter Graft versteht man ein Transplantat bzw. die transplantierbare Gewebe-Einheiten, die Haarfollikel enthalten. Man unterscheidet zwischen Minigrafts, Hautteile mit 4 bis 8 Haarwurzeln oder Micrografts, kleinere Hautteile mit 1 bis 4 Haarwurzeln. Die Einsetzung von Grafts ermöglicht eine größere Haardichte im Oberkopf- und Hinterkopfbereich. Im Bereich des Ansatzes pflanzt man einzelne Haarwurzeln.
Bei der Bestimmung der neuen Haardichte ist es wichtig, dass man die Frisur für ein Leben lang plant. Deshalb ist der Erhalt der Spenderfläche für eventuelle weitere Transplantationen sowie Anlage einer neuen Frisur, stets zu beachten.
Die Haarlinie entspricht dem Haaransatz. Sie beschreibt also den Übergang zwischen haarloser Stirn und dem Kopfhaar, der für das Erscheinungsbild eine sehr große ästhetische Bedeutung hat.
Eine Megasession ist eine Haartransplantation, bei der aus dem Entnahmegebiet mit dem Skalpell ein behaarter Hautstreifen/Lappen entnommen wird. Da diese Entnahme nicht der Wuchsrichtung der Haare angepasst werden kann, entsteht ein Wurzelverlust.
Der Begriff Punch beschreibt Hohlnadeln verschiedener Größen, mit denen man Haarinseln (Haut-Biopsien) entnimmt. Heute gibt es unterschiedliche, sehr winzige Hohlnadeln, die man zur Entnahme oder auch zum Einsetzen follikularer Einheiten verwendet. Die Instrumente schwanken in der Größe von 0,5 bis 3,5mm im Durchmesser. Wird keine Hohlnadel verwendet, kommen Slitting (Schlitzen) Instrumente zum Einsatz.
Shedding bezeichnet das Ausfallen der transplantierten Haare (die Wurzel bleibt natürlich erhalten) innerhalb der ersten Wochen nach der Haarverpflanzung aufgrund des „Stresses“ oder zusammen mit dem Ablösen der feinen Krusten. Dies ist unbedeutend und nach einer Ruheperiode beginnen die Follikel wieder mit der normalen Haarproduktion.
Wird in einem Gebiet, in welchem sich noch Haare befinden, hinein gepflanzt bzw. dazwischen gesetzt, kann es vorkommen, dass die umliegenden Haarfollikel „geschockt“ werden und ausfallen. In der Regel wachsen die Haare nach 3 bis 4 Monaten, gemeinsam mit den neu verpflanzten, wieder nach. Werden nebenstehende Haarwurzeln beschädigt, weil man die Haare zu dicht einsetzt, kommt es zu bleibendem Haarverlust. Deshalb ist es wichtig, dass ein Mindestabstand zu den bestehenden Haaren eingehalten wird.
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